Spielregeln

Die Spielregeln für das Turnier Schomlz + Bickenbach Bělá Cup 2014 (der Auszug aus den IHF Beach Handball Spielregeln)

 

MANNSCHAFT

  • Eine Mannschaft besteht grundsätzlich aus bis zu 8 Spielern.

  • Bei Spielbeginn müssen mindestens 6 Spieler anwesend sein. Sinkt die Zahl der teilnahmeberechtigten Spieler einer Mannschaft unter 4, ist das Spiel abzubrechen, der anderen Mannschaft ist der Sieg zuzusprechen.

  • Auf der Spielfläche dürfen sich höchstens 4 Spieler von jeder Mannschaft (3 Feldspieler und 1 Torwart) befinden . Die übrige Spieler sind Auswechselspieler, die sich in ihrem Auswechselraum aufhalten (im sitzen oder hocken).

  • Bei einem Wechselfehler ist der fehlbare Spieler hinauszustellen. Falls das Spiel unterbrochen werden muss, ist das Spiel mit einem Freiwurf oder 6-m-Wurf (im Fall, wenn eine klare Torgelegenheit auf der gesamten Spielfläche durch einen Spieler oder Mannschaftsleiter der gegnerischen Mannschaft vereiteln worde) für die gegnerische Mannschaft fortzusetzen. Ansonsten ist das Spiel mit dem der Situation entsprechenden Wurf wieder aufzunehmen.

  • Die Auswechselregeln sind auch bei einem Time-out (ausgenommen Team Time-out) gültig.

  • Alle Spieler spielen barfuβ. Das Tragen von Socken oder Sportbandagen ist zulässig.

 

TORWART

  • Für die als Torhüter auf der Spielfläche eintretenden Spieler müssen sich farbig von den Farben den Feldspieler beider Mannschaften und des Torwarts der gegnerischen Mannschaft unterscheiden.

  • In einer Mannschaft dürfen während des Spiels nur 2 Spieler als Torhüter bezeichnet werden.

  • Der Torwart darf den Torraum ohne Ball verlassen und im Spielfeld mitspielen.

  • Erzielt der Torwart ein Tor (als „Feldspieler“), wird dieses mit zwei Punkten gewertet.

  • Erzielt der Torwart beim Spiel oder beim „Shoot-out“ (Einer gegen den Torwart) ein Tor über das ganze Spielfeld (d.h. aus seinem Torraum) wird dieses mit zwei Punkten gewertet.

  • Nach jedem erzielten Tor wird das Spiel mit Abwurf durch den Torwart aus seinem Torraum fortgesetzt.

  • Das Eintreten auf die Spielfläche ist dem Torwart nur über die Seitenlinie im eigenen Torraumbereich, auf der Seite des Auswechselraums der eigenen Mannschaft gestattet. Das Austreten ist dem Torhüter nur über die Seitenlinie im Bereich des Auswechselraums und die Seitenlinie im Bereich des eigenen Torraumes, auf der Seite des Auswechselraums der eigenen Mannschaft gestattet.

 

SPIELZEIT

  • Das Spiel besteht aus zwei Halbzeiten, die getrennt gewertet werden. Jede Halbzeit dauert 10 Minuten. Die Pause dauert 3 Minuten.

  • Jede Halbzeit beginnt mit einem Schiedsrichterwurf.

  • Vor dem Spiel losen die Schiedsrichter die Seitenwahl und den Auswechselraum aus. Die gewinnende Mannschaft wählt die Spielfeldseite oder die Längsseite des Auswechselraumes. Die andere Mannschaft wählt anschlieβend entsprechend der Wahl der ersten Mannschaft. Nach der Pause werden die Seiten gewechselt, aber die Auswechselräume werden nicht gewechselt.

  • Jede Mannschaft kann in jeder Halbzeit der normalen Spielzeit ein Team Time-out von einer Minute beantragen.

  • Ist der Spielstand am Ende der Halbzeit unentschieden, wird das „Golden Goal“ angewendet. Dieses beginnt mit einem Schiedsrichterwurf. Sieger ist die Mannschaft, welche als erste ein Tor erziehlt. Der Sieger erhält für die gewonnene Halbzeit einen Punkt.

  • Wenn beide Halbzeiten von derselben Mannschaft gewonnen werden, ist diese mit 2:0 Punkten Gesamtsieger.

  • Gewinnt jede Mannschaft eine Halbzeit, ist der Spielstand unentschieden. Da stets ein Sieger zu ermitteln ist, wird ein „Shoot-out“ („Einer gegen den Torwart“) gespielt.

 

SHOOT-OUT Einer gegen den Torwart)

  • Gewinnt jede Mannschaft eine Halbzeit, ist der Spielstand unentschieden. Da stets ein Sieger zu ermitteln ist, wird ein „Shoot-out“ („Einer gegen den Torwart“) gespielt.

  • Vor dem „Shoot-out“ losen die Schiedsrichter die Seitenwahl und die beginnende Mannschaft aus.

  • Fünf spielberechtigte Spieler führen abwechselnd mit den Spielern der gegnerischen Mannschaft die Würfe aus. Wird ein Torwart einer der Werfer, ist er in dieser Situation als Feldspieler zu betrachten. Sieger ist, wer nach fünf Würfen mehr Punkten erzielt hat.

  • Beide Torhüter stehen zunächst mindestens mit einem Fuβ auf ihrer Torlinie. Der Feldspieler muss zu Beginn der Aktion im Spielfeld, mit einem Fuβ auf dem linken oder rechten Kreuzungspunkt der Torraumlinie und der Seitenlinie stehen. Nach Anpfiff des Schiedsrichters spielt er den Ball zu seinem sich auf der Torlinie befindenden Torwart. Der Ball darf bei diesem Zuspiel den Boden nicht berühren. Sobald der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, dürfen beide Torhüter sich vorwärts bewegen, der verteidigende Torwart darf nur ungefähr 1 Meter weg von seiner Torlinie!!!! Der wurfausführende Torwart darf seinen Torraum nicht verlassen und muss nun den Ball innerhalb von 3 Sekunden entweder direkt auf das gegnerische Tor werfen oder dem inzwischen Richtung gegnerischem Tor laufenden Mitspieler zuspielen, ohne dass der Ball den Boden berühren darf. Der Spieler muss den Ball annehmen und versuchen, regelrecht ein Tor zu erzielen. Begehen der ausführende Torwart oder der angreifende Spieler eine Regelwidrigkeit, ist in diesem Moment die Aktion beendet.

  • Der verteidigende Torwart darf nicht seinen Torraum verlassen, bzw. Er darf nur ungefähr 1 Meter weg von seiner Torlinie!

  • Vereitelt der verteidigende Torwart beim „Shoot-out“ (Einer gegen den Torwart) durch eine Regelwidrigkeit ein Tor, ist auf 6-m-Wurf zu entscheiden (Ein Tor aus diesem 6-m-Wurf ist mit zwei Punkten gewertet).

  • Ist nach dem ersten Durchgang keine Entscheidung gefallen, wird das „Shoot-out“ fortgeführt. Hierzu werden zuerst die Seiten gewechselt (ohne Wechsel des Auswechselraumes). Wieder führen fünf spielberechtigte Spieler abwechselnd mit den Spielern der gegnerischen Mannschaft die Würfe aus. Nun beginnt die andere Mannschaft. Das Spiel ist bei diesem oder bei weiteren Durchgängen entscheiden, sobald eine Mannschaft bei gleicher Anzahl von Wurfversuchen führt.

  • Sinkt die Spielerzahl in einem Durchgang unter fünf, kann kein Spieler zweimal werfen. Diese Mannschaft hat dann entsprechend weniger Wurfmöglichkeiten.

  • Während des „Shoot-out“ halten sich alle beteiligten Feldspieler in ihrem Auswechselraum auf. Nach ihrem Versuch gehen sie in ihren Auswechselraum zurück.

 

TORRAUM

  • Ein liegender oder rollender Ball kann stets gespielt werden, auch im Torraum. Der Feldspieler daft den Torraum dabei aber nicht betretet (Freiwurf).

 

SPIELEN DES BALLES

  • Erlaubt ist :

    • Einmal zu tippen und mit einer Hand oder beiden Händen wieder zu fangen.

    • Wiederholt mit einer Hand auf den Boden zu prellen oder den Ball am Boden wiederholt mit einer Hand zu rollen und danach mit einer Hand oder beiden Händen wieder zu fangen beziehungsweise aufzunehmen.

    • Sobald der Ball mit einer Hand oder beiden Händen gefasst wird, muss er innerhalb 3 Sekunden beziehungsweise höchstens 3 Schritten abgespielt werden oder der Spieler wendet eine von den beiden obengennanten Regeln an.


       

PUNKTGEWINN

  • Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball die Torlinie vollständig überquert hat, und wird mit einem Punkt gewertet, sofern vor dem oder beim Wurf der Werfer oder seine Mitspieler sich nicht regelwidrig verhalten haben.

  • Spielt ein Spieler den Ball in das eigene Tor, führt dies zum Torgewinn für die gegnerische Mannschaft.

  • Kreative oder spektakuläre Torsituationen werden mit zwei Punkten gewertet.

  • Mit zwei Punkten noch gewertet :

      • „Flugtor“ (Kempatrick) – in der Luft den Ball fangen und sofort aufs Tor werfen, gültig auch beim „Shoot-out“ (Einer gegen den Torwart).

      • Der Spieler beendet in der Luft eine Drehung um 360° und wirft dann ein Tor, gültig auch beim „Shoot-out“ (Einer gegen den Torwart).

      • Der Torerfolg bei einem 6-m-Wurf, gültig auch beim „Shoot-out“ (Einer gegen den Torwart).

      • Der Torwart erzielt ein Tor (als „Feldspieler“), nicht gültig beim „Shoot-out“ (Einer gegen den Torwart)

      • Der Torwart erzielt ein Tor durch einen direkten Wurf aus seinem Torraum auf das gegnerische Tor, gültig auch beim „Shoot-out“ (Einer gegen den Torwart).

  • Nach jedem erzielten Tor wird das Spiel mit Abwurf durch den Torwart aus seinem Torraum fortgesetzt.

 

UNSPORTLICHES VERHALTEN UND REGELVESTOβ

  • Entsprechend der Philosophie des Beach Handballs sollen alle Spieler des Bělá Cup 2014 Turniers alle Kontakte mit den Spielern aus den gegnerischen Mannschaften während der Spieles vermeiden.

  • Der Sinn der Abwehr ist hauptsächlich den Ball zu blocken, nicht den Spieler.

  • Der Kontakt zwischen den Angreifern und den Verteidigern wird durch eine Schiedsrichtersentscheidung beurteilen als Verstoβ gegen den Regeln (Freiwurf für gegnerische Mannschaft)

 

STRAFEN

  • Unsportliches Verhalten oder Regelverstöβe gegen die Spielregeln des IHF und des Bělá Cup 2014 Turniers müssen mit einem Spielausschluss bestraft werden.

  • Hinausgestellte Spieler dürfen ersetzt werden oder das Spielfeld wieder betreten sobald es einen Ballbesitzwechsel zwischen den beiden Mannschaften gegeben hat.

  • Die zweite Hinausstellung eines Spieleres bedingt dessen Disqualifikation.

  • Disqualifizierte Spieler dürfen ersetzt werden, sobald es einen Ballwechsel zwischen den beiden Mannschaften gegeben hat.
     

  • Ein Spieler oder die ganze Mannschaft können aus dem ganzen Turnier disqualiziert werden und zwar bei einem wiederholten Regelverstoβ oder bei einer ganz groben Unsportlichkeit. Dies entscheiden die Turniersleiter und die Schiedsrichter zusammen.
 


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